Siegfried Lenz
* Mittwoch, 17.03.1926
(88 J., Fische)
in Lyck/Ostpreußen
† Sonntag, 07.09.2014
in Hamburg
Deutschland,
Schriftsteller,
Literatur
Schriftsteller. Dr. phil. h. c., er zählt neben Heinrich Böll, Günter Grass und Martin Walser zu den herausragenden deutschen Autoren nach 1945. Sein Werk (teilweise auch verfilmt) zeichnet sich durch tiefgründige Erzählungen aus, die menschliche Moral, Schuld und Verantwortung thematisieren, oft vor dem Hintergrund deutscher Geschichte und Nachkriegszeit, wobei seine Figuren mit persönlichen und gesellschaftlichen Konflikten ringen. Werke u.a: "Deutschstunde" (1968), "Das Vorbild" (1973), "Heimatmuseum" (1978), "Der Verlust" (1981), "Ein Kriegsende" (1984), "Exerzierplatz" (1985), "Motivsuche" (1988), "Die Klangprobe" (1990), "Arnes Nachlass" (1999), "Fundbüro" (R., 2003), "Zaungast" (Erz., 2004). Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a.: 1961 Gerhart-Hauptmann-Preis, 1979 Andreas-Gryphius-Preis, 1985 Thomas-Mann-Preis, 1988 Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, 1995 Bayerischer Literaturpreis, 1999 Goethe-Preis, 2001 Ehrenbürger der Hansestadt Hamburg, 2002 Johann Wolfgang Goethe-Medaille in Gold, 2006 Ehrenpreis Goldene Feder, 2009 Lew Kopelew-Preis.