Ricarda Huch
* Montag, 18.07.1864
(83 J., Krebs)
in Braunschweig
† Montag, 17.11.1947
in Schönberg/Taunus
Deutschland,
Dichterin,
Literatur
Promovierte in Zürich 1891 nach dem Studium der Geisteswissenschaften als eine der ersten Frauen. In ihrer frühen Lyrik und Prosa spiegeln sich Motive von Schönheit, Melancholie und Vergänglichkeit ("Das Leben, ein kurzer Traum"). Später nahmen philosophische und religiöse Themen, dargestellt an kraftvollen, historischen Persönlichkeiten einen großen Raum in ihrem Schaffen ein: "Luthers Glaube", "Micael Bakunin und die Arche". Als mutige Gegnerin der Nationalsozialisten 1933 aus der preußischen Akademie der Künste ausgeschlossen, entstand ihr Spätwerk in Zurückgezogenheit. Besonders zu nennen sind hier die Essays "Quellen des Lebens" (1935), "Urphänomen" (1946), die Rede "Deutschland" (1947) und der postum erschienene Bericht "Der lautlose Aufstand" (1953).