Andrei Andrejewitsch Wosnessenski
* Freitag, 12.05.1933
(77 J., Stier)
in Moskau
† Dienstag, 01.06.2010
in Moskau
Russland,
Schriftsteller,
Literatur
Dichter und Essayist. Einer "der größten lebenden Dichter aller Sprachen" (Robert Lowell). Das Wort "Freiheit" war wesentlich für sein Werk und für sein Leben. Seine ersten Verse sandte er mit 14 Jahren an Boris Pasternak, der zu seinem Förderer wurde. 1958 erschienen seine ersten Gedichte und 1978 wurde er für sein Werk mit dem Staatspreis der Sowjetunion geehrt. Mit seinem expressiven Vortrag, der jazzartigen Rhythmik und dem häufig futuristischen Stil wurde er zu einer zentralen Figur der sowjetischen Lesekultur. Er veröffentlichte zahlreiche Gedichtbände - darunter "Anti-Welten“ (1964, dt. 1967) - und reiste mehrfach auch ins westliche Ausland, u.a. in die USA, wo er mit Literaten wie Allen Ginsberg zusammentraf. Werke u. a.: "Schatten des Klanges" (1970), "Ansicht" (1972), "Rov" (Ged. 1987), "Wenn wir die Schönheit retten" (Ged.-Ausw. russ.-dt., 1989).