Sin-Itiro Tomonaga
* Samstag, 31.03.1906
(73 J., Widder)
in Tokio
† Sonntag, 08.07.1979
in Tokio
Japan,
Physiker,
Naturwissenschaft
Physiker. Er erhielt 1965 zusammen mit Richard P. Feynman und J. Schwinger den Physik-Nobelpreis "für ihre fundamentale Leistung in der Quantenelektrodynamik, mit tiefgehenden Konsequenzen für die Elementarteilchenphysik". Er studierte an der Universität Kioto und teilweise bei Heisenberg in Deutschland. Ab 1941 war er Professor in Tokio, 1963 bis 1969 Präsident des Wissenschaftsrats von Japan. Nach dem 2. Weltkrieg erarbeitete er die theoretische Basis der Quanten-Elektrodynamik, unabhängig von den Amerikanern Richard Phillips Feynman und Julian Seymour Schwinger. Ausgezeichnet wurde er u.a. 1946 mit dem Asahi-Preis, 1948 dem Preis der Japanischen Akademie, 1952 dem japanischen Kulturorden, 1963 mit der Lomonossow-Goldmedaille. Seit 1958 war er korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Er wurde 1964 zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt, 1965 in die National Academy of Sciences, 1975 in die American Academy of Arts and Sciences. 1998 wurde der Asteroid (6919) Tomonaga nach ihm benannt.