Jorge Semprún
* Montag, 10.12.1923
(88 J., Schütze)
in Madrid
† Dienstag, 07.06.2011
in Paris
Spanien,
Schriftsteller,
Literatur
Politiker. Bis 1964 war er Mitglied der spanischen Exil-KP, 1943 bis 1945 als französischer Widerstandskämpfer im KZ Buchenwald. Juli 1988 bis 1991 Kulturminister. Einer der bedeutendsten Literaten und Intellektuellen Spaniens. Sein Werk ist stark autobiografisch geprägt. Werke u. a.: "Die große Reise" (1963, dt. 1964), "Der zweite Tod des Ramon Mercader" (1969, dt. 1974), "Federico Sánchez: eine Autobiografie" (1977), "Algarabia oder Die neuen Geheimnisse von Paris" (1985), "Schreiben oder leben" (Autobiografie, 1995), "Unsere allzu kurzen Sommer" (dt. 1999), "Die Ohnmacht" (dt. 2001), "Der Tote mit meinem Namen" (dt. 2002), "Blick auf Deutschland" (2003). Drehbücher für "Der Krieg ist aus" von Resnais und "Die Straße des Südens" von Lesey. 1994 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, 1997 den Jerusalem-Preis, 2007 Österreichischer Staatspreis für Europäische Literatur, u. a.