Friedrich Schiller
* Samstag, 10.11.1759
(46 J., Skorpion)
in Marbach/Württemberg
† Donnerstag, 09.05.1805
in Weimar
Deutschland,
Dichter,
Literatur
Er trat mit 14 Jahren auf Befehl des Herzogs Karl Eugen in die Militärakademie (Karlsschule) ein, studierte entgegen seiner Neigung die Rechte, seit 1775 Medizin und wurde 1780 Regimentsmedikus in Stuttgart. Stärker als aller militärischer Druck unter Karl Eugen war sein Wille nach Freiheit und Humanität. Er schrieb das Drama "Die Räuber" (1782), das ihn schlagartig bekannt machte. Ab 1787 lebte er in Weimar, wo er freundschaftlich mit Charlotte von Kalb, Herder und Wieland verbunden war. In diese Zeitspanne fallen seine Dramen "Fiesko", "Kabale und Liebe". 1790 heiratete er Charlotte von Lengefeld. Ab 1794 vertiefte sich seine Begegnung mit Goethe zu einem beständigen Dialog. Sein letztes Jahrzehnt war angefüllt mit den Höhepunkten seines Schaffens: "Wallenstein", "Maria Stuart", "Die Jungfrau von Orleans", "Die Braut von Messina", "Wilhelm Tell", u. a. Mit seinem Werk war er der Nationaldichter des 19. Jahrhunderts. Seine persönliche Integrität, sein Glaube an die moralische Kraft des Menschen und an die Einheit von Wahrheit und Schönheit machten ihn zur klassischen Figur des Idealismus.