Marcel Reich-Ranicki
* Mittwoch, 02.06.1920
(93 J., Zwillinge)
in Wloclawek/Polen
† Mittwoch, 18.09.2013
in Frankfurt a.M.
Deutschland,
Schriftsteller,
Literatur
Dr.phil.h.c., Literaturkritiker. Literaturchef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, 1973 bis 1989. Honorarprofessor der Universität Tübingen. 1960 bis 1973 Ständiger Literaturkritiker der Wochenzeitung "Die Zeit". 1988 bis 2001 Leiter des "Literarischen Quartetts" im ZDF, ab 2002 Serie "Reich-Ranicki-Solo". Verfasste u.a.: "Deutsche Literatur in West und Ost" (1963, NA 1983), "Über Ruhestörer. Juden in der deutschen Literatur" (1973, NA 1989), "Thomas Mann und die Seinen" (1987), "Ohne Rabatt. Über Literatur aus der DDR" (1991), "Günter Grass" (Aufs., 1992), "Die Anwälte der Literatur" (1994), "Der Fall Heine" (1997), "Mein Leben" (Autobiogr., 1999), "Vom Tag gefordert" (2001). Erhielt viele Auszeichnungen, u.a.: 1987 Thomas Mann-Preis, 1991 Bayerischer Fernsehpreis, 1995 Ludwig Börne-Preis, 1999 Hessischer Kulturpreis, 2000 Goldene Kamera und Friedrich Hölderlin-Preis, 2002 Goethepreis der Stadt Frankfurt und Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern, 2004 Europäischer Kulturpreis, 2005 Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen, 2008 Deutscher Fernsehpreis für sein Lebenswerk (abgelehnt).