Heiner Müller
* Mittwoch, 09.01.1929
(66 J., Jungfrau)
in Eppendorf/Sachsen
† Samstag, 30.12.1995
in Berlin
Deutschland,
Schriftsteller,
Literatur
Dramatiker, auch Regisseur. Er war seit 1992 (mit anderen) Leiter des Berliner Ensembles. 1990 bis 1993 Präsident der Akademie der Künste Berlin. Einer der innovativsten, aber auch umstrittensten deutschen Dramatiker des 20. Jahrhunderts. Von Brecht beeinflusst, schrieb er soziale Dramen, u. a. "Der Lohndrücker" (1960), "Ödipus Tyrann" (1969), "Zement" (1974). Weitere Werke u. a. "Germanias Tod in Berlin" (1977), "Mauser" (1978), "Herzstück" (1983), "Gesammelte Irrtümer, Gespräche, Interviews" (1986), "Gedichte" (1992), "Krieg ohne Schlacht - Leben in zwei Diktaturen" (Autobiografie, 1992). 1993 debütierte er mit einer Inszenierung von R. Wagners "Tristan und Isolde" in Bayreuth. 1985 erhielt er den Georg-Büchner-Preis und 1990 den Kleist-Preis.