Carl Melles
* Donnerstag, 15.07.1926
(78 J., Krebs)
in Budapest
† Sonntag, 25.01.2004
in Wien
Österreich,
Dirigent,
Musik
Österreichischer Dirigent ungarischer Herkunft. Unter den mehr als hundert Konzert-, Rundfunk- und Opernorchestern, die er im Laufe seines Lebens geleitet hat, befinden sich so berühmte wie die Wiener und Berliner Philharmoniker, das New Philharmonia Orchestra London, Orchestre National de Paris, Orchester der Mailänder Scala, Staatsorchester Budapest. Konzertreisen führten ihn außerdem nach Südafrika, Japan und Amerika. Arbeitete u. a. mit so großartigen Solisten wie Anni Fischer, Zini Francescatti, Wilhelm Kempff, Enrico Mainardi, Nathan Milstein, David Oistrach, Itzak Perlman, Maurizio Pollini, Jean-Pierre Rampal, Swjatoslaw Richter, Mstislaw Rostropowitsch, Arthur Rubinstein. Er dirigierte bei den Salzburger Festspielen, den Bayreuther Festspielen, dem Prager Frühling und den Wiener Festwochen. Daneben wurden ihm zahlreiche Ehrungen zuteil: bereits als 27jähriger erhielt er den Franz-Liszt-Preis, 1970 die Beethoven-Medaille, vier Jahre später den italienischen Schallplattenpreis für Dallapiccolos "Il prigioniero", 1976 Ernennung zum Professor, 1986 die Goldene Ehrenmedaille der Stadt Wien und 1995, nach der live-Einspielung der 9 Beethoven-Sinfonien mit dem Staatsorchester Braunschweig, Ernennung zum Ehrendirigenten des Staatsorchesters Braunschweig, 1995 Verleihung des Großen Silbernen Ehrenzeichens der Republik Österreich.