Wilhelm Leibl
* Mittwoch, 23.10.1844
(56 J., Skorpion)
in Köln
† Dienstag, 04.12.1900
in Würzburg
Deutschland,
Maler,
Kunst/Kultur
Hauptmeister des deutschen Realismus der 2. Hälfte des 19. Jhs. Bedeutsam für sein Wirken wurde ein Pariser Aufenthalt 1869/70 und die Berührung mit der Kunst Courbets und der französischen Realisten. Nach München zurückgekehrt, schloßen sich ihm W. Trübner, C. Schuch, Th. Alt, K. Haider und zeitweilig K. Thoma an (L.-Kreis). Seit 1873 lebte er mit dem Maler J. Sperl in Oberbayern auf dem Lande, wo er nicht die Landschaft sondern ihre Menschen malte und eine einzigartige Detailtreue entwickelte ("Die Dorfpolitiker", 1877, O. Reinhart-Stiftung, Winterthur); "Drei Frauen in der Kirche" (1878-81, Hamburg, Kunsthalle). In seinem Spätwerk näherte er sich dem Impressionismus ("Küche in Kutterling", 1896, Köln, Wallraf-Richartz-Museum).