Inge Lehmann
* Samstag, 12.05.1888
(105 J., Jungfrau)
in Kopenhagen
† Sonntag, 21.02.1993
in Kopenhagen
Dänemark,
Wissenschaftlerin,
Naturwissenschaft
Geodätin und Seismologin. Tochter des Experimentalpsychologen Alfred Lehmann. Sie entdeckte 1936 den inneren Erdkern. 1928 machte sie als erste dänische Frau ihr Examen in Geodäsie. Im Anschluss übernahm sie die Leitung der seismologischen Abteilung am Geodætisk Institut. 1936 war sie Mitbegründerin der Dänischen Geophysikalischen Gesellschaft (Dansk geofysisk forening), deren Vorsitzende sie 1941 bis 1944 war. Ebenfalls 1936 wurde sie ins Exekutivkomitee der Internationalen Seismologischen Vereinigung gewählt, wo sie zweimal wiedergewählt bis 1960 blieb. Sie erhielt zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, u. a. den Harry Oscar Wood Award (1960), die Emil-Wiechert-Medaille (1964), die Goldmedaille der Königlich Dänischen Akademie der Wissenschaft und Schriften (1965), die Wahl zum auswärtigen Mitglied der Royal Society (1969) und zum Ehrenmitglied (Honorary Fellow) der Royal Society of Edinburgh (1959), die Medaille der Seismological Society of America (1977) und zahlreiche Ehrenmitgliedschaften.