Reiner Kunze
* Mittwoch, 16.08.1933
(91 J., Löwe)
in Oelsnitz/Erzgebirge
Deutschland,
Schriftsteller,
Literatur
Er schrieb zunächst volkstümliche, auch politisch orientierte Lyrik, nach 1962 durch hintergründige Ironie gekennzeichnete Gedichte "Sensible Wege" (1969), "Zimmerlautstärke" (1972), "Auf eigene Hoffnung" (1981), "Eines jeden einziges Leben" (1986), "Wohin der Schlaf sich schlafen legt" (1991), "Sensible Wege und frühe Gedichte" (1996), "Ein Tag auf dieser Erde" (1998), "Die großen Spaziergänge, Gedichte aus 40 Jahren" (CD, 2001) sowie erzählerische Prosa "Die wunderbaren Jahre" (1976; Ausschluss aus dem DDR-Schriftstellerverband - 1977 Übersiedlung in die BRD), "Der Kuss der Koi" (2002) und Essays "Das weiße Gedicht" (1989) und "Die Aura der Wörter" (2002). Verfasser von Kinderbüchern, u. a. "Der Löwe Leopold" (1971). Nachdichtungen tschechischer Poesie des 20. Jahrhunderts (u. a. Skácel, Holan, Zahradnícek). Übersetzungen in dreißig Sprachen. Auszeichnungen u. a.: 1981 Geschwister Scholl-Preis, 1988 Bayerischer Verdienstorden, 1999 Friedrich Hölderlin-Preis.