Paul Klee
* Donnerstag, 18.12.1879
(61 J., Schütze)
in Münchenbuchsee bei Bern
† Samstag, 29.06.1940
in Muralto bei Locarno
Schweiz,
Maler,
Kunst/Kultur
Schweizerisch-deutscher Maler und Grafiker. Hauptmeister der abstrakten Kunst. Studierte in München bei Heinrich Knirr und Franz Stuck, hier ließ er sich 1906 nieder und befreundete sich mit den Malern des "Blauen Reiters". In Paris empfing er Anregungen vor allem von R. Delaunay, P. Picasso und H. Rousseau. 1914 reiste er mit A. Macke und L.R. Moilliet nach Tunis, die Reise wurde entscheidend für sein Schaffen. 1921 bis 1931 Lehrer am Bauhaus in Weimar und Dessau, 1931 bis 1933 Professor an der Akademie in Düsseldorf, danach lebte er in Bern. Sein Frühwerk umfasst vor allem Handzeichnungen und Druckgrafik. Seit dem Tunisaufenthalt Durchbruch zur Farbe und in der Folgezeit Entwicklung einer Vielzahl malerischer Techniken. Schuf eine eigene Symbolsprache, in der sich auch seine dichterischen und musikalischen Fähigkeiten zeigen. Verfasste auch bedeutende kunstpädagogischen Schriften ("Pädagogisches Skizzenbuch", 1925, 2. Aufl. 1968; "Über die moderne Kunst", hg. 1945; "Tagebücher 1898-1918", 1957 von Felix Klee herausgegeben).