Hermann Kesten
* Sonntag, 28.01.1900
(96 J., Wassermann)
in Nürnberg
† Freitag, 03.05.1996
in Riehen bei Basel
Deutschland,
Schriftsteller,
Literatur
Deutsch-amerikanischer Schriftsteller. Galt vor 1933 besonders mit den Romanen "Josef sucht die Freiheit" (1927), "Glückliche Menschen" (1931), "Der Scharlatan" (1932) als einer der wichtigsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit; danach wurden seine Bücher verboten und verbrannt. Ab 1933 im Exil in Amsterdam und den USA, wo er amerikanischer Staatsbürger wurde. Lebte 1957-77 in Rom, dann in der Schweiz. War 1972-75 Präsident des PEN-Zentrums der BRD. Seine Romane und Novellen enthalten Gesellschaftskritik und satirische Zeitdiagnose ("Die Kinder von Gernika" R., 1939); auch Essayist, Übersetzer Kritiker und Herausgeber. Weitere Werke: "Der Gerechte" (1934), "Die fremden Götter" (1949), "Ein Sohn des Glücks" (1955), "Die Abenteuer eines Moralisten" (1961), "Die Zeit der Narren" (1972), "Ich bin der ich bin" (1974), "Der Freund im Schrank" (1983).