Elfriede Jelinek
* Sonntag, 20.10.1946
(78 J., Waage)
in Mürzzuschlag/Steiermark
Österreich,
Schriftstellerin,
Literatur
Sie ist durch ihre scharfsinnigen, erbarmungslosen Analysen der gesellschaftlichen Verhältnisse bekannt. Werke u. a.: "Wir sind Lockvögel, Baby" (1970), "Die Liebhaberinnen" (1975), "Die Klavierspielerin" (1983, verfilmt), "Oh Wildnis, oh Schutz vor ihr" (1986), "Lust" (1989), "Die Kinder der Toten" (1995), "Gier" (R., 1999), "Der Tod und das Mädchen" (Dr., 2003); auch Theaterstücke ("Totenauberg", 1991) und Drehbücher. Bei einer Aufführung ihres Stücks "Rechnitz (Der Würgeengel)" 2010 in Düsseldorf kam es zum Eklat, viele Zuschauer verließen den Saal. Für ihr Werk wurde sie vielfach ausgezeichnet, u. a. 1978 mit der Roswitha von Gandersheim-Medaille, 1986 dem Heinrich Böll-Preis, 1995 Bremer Literaturpreis, 1998 Büchner-Preis, 2004 Franz Kafka-Literaturpreis, 2004 Literatur-Nobelpreis und 2006 dem André Gide-Preis.