Foto: Library Am Guisanplatz (de), Collection Rutishauser, Jeanne Hersch 1991, CC BY-SA 4.0. # BVZ3. (CCA).
Jeanne Hersch
* Mittwoch, 13.07.1910
(90 J., Krebs)
in Genf
† Montag, 05.06.2000
in Genf
Schweiz,
Schriftstellerin,
Literatur
Philosophin, Pädagogin und Schriftstellerin. Sie war 1956 bis 1977 Professorin für Philosophie an der Universität Genf, danach Honorarprofessorin. Sie zeichnete sich durch einen klaren, argumentativ präzisen Stil aus, der komplexe philosophische Fragen in einer verständlichen, aber nie vereinfachenden Sprache behandelte. Schrieb u. a.: "L'illusion philosophique" (1936, dt. "Die Illusionen, der Weg der Philosophie", 1956), "Die Unfähigkeit, Freiheit zu ertragen" (1975), "Von der Einheit des Menschen" (1978), "Das Recht, ein Mensch zu sein" (1990), "Im Schnittpunkt der Zeit" (1992), "L'Etonnement philosophique" (1993). 1966 bis 1968 war sie Direktorin der Abteilung Philosophie der Unesco, später Vertreterin der Schweiz als Mitglied des Exekutivrats in der Unesco. Sie erhielt u. a. 1985 den Preis Max Petitpierre Neuchâtel und 1992 den Karl Jaspers-Preis.