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Gustav Heinemann
Foto: Georg Bauer, 1969. Bundesarchiv Bild (CCA).

Gustav Heinemann

* Sonntag, 23.07.1899 (77 J., Löwe) in Schwelm
† Mittwoch, 07.07.1976 in Essen
Deutschland, Politiker, Politik

Nationalökonom und Jurist. Trat 1930 dem Christlich-Sozialen Volksdienst bei und war unter der NS-Diktatur an führender Stelle in der Bekennenden Kirche tätig. 1945 trat er in die CDU ein, war 1945-47 Ratsmitglied und 1949-54 Präses der Synode der EKD. Als Oberbürgermeister von Essen (1946-49) und Mitglied des Landtages war er 1947/48 Justizminister in Nordrhein-Westfalen. Sein Amt als Bundesinnenminister legte er 1950 aus Protest gegen Adenauers Wiederaufrüstungspolitik nieder. 1951 gründete er die Notgemeinschaft für den Frieden Europas, aus der später die Gesamtdeutsche Volkspartei hervorging. 1952 verließ er die CDU und wurde Mitglied der SPD und des Bundestages. Von 1966-69 amtierte er als Justizminister, 1969 wurde er zum Bundespräsidenten gewählt. Er verfasste zahlreiche juristische und politische Schriften.

Artikel-Nr.: 779
Quelle: FELTAS Archiv
Stand der Daten: 05.07.2021 12:04
Generiert am 11.05.2024 14:29:00

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