Martin Heidegger
* Donnerstag, 26.09.1889
(87 J., Waage)
in Meßkirch/Baden
† Mittwoch, 26.05.1976
in Freiburg/Br.
Deutschland,
Philosoph,
Geisteswissenschaft
Schüler E. Husserls, dessen Lehrstuhl er 1928 übernahm. Mit seinem Hauptwerk "Sein und Zeit" wurde er zum führenden Vertreter der deutschen Existenzphilosophie. Seine Termini "Sosein" und "Dasein" sind zur internationalen Philosophiesprache geworden. Er übernahm es, in die Tiefen der Persönlichkeit hineinzusteigen, wo er Schuldgefühle, Angst und Furcht entdeckte, die unsere Existenz auf dem Wege zum Tode begleiten. Neben der Philosophie hat er besonders den französischen Existentialismus (Camus) beeinflusst; der Theologie und der Psychologie vermittelte er neue Denkanstöße. Weitere wichtige Werke: "Was ist Metaphysik?" (1929), "Vom Wesen der Wahrheit" (1943), "Der Satz vom Grund" (1957), "Unterwegs zur Sprache" (1959), "Phänomenologie und Theologie" (1970), u. a.