Siegmund von Hausegger
* Freitag, 16.08.1872
(76 J., Jungfrau)
in Graz
† Sonntag, 10.10.1948
in München
Österreich,
Komponist,
Musik
Komponist, Dirigent und Kapellmeister; Sohn des Begründers der neuromantischen Musikästhetik Friedrich v. H. Er studierte in Graz und München und begann seine Karriere als Kapellmeister in Karlsruhe. Er wirkte dann in München, wo er 1910 als Dirigent der Münchner Philharmoniker große Anerkennung fand. Er leitete auch das Gürzenich-Orchester in Köln. Als Komponist schuf er eine Reihe von Orchesterwerken, darunter die bekannte Alpensinfonie, die von der Natur inspiriert war. Während des Ersten Weltkriegs diente er in der Armee und später als Dirigent in Wien. Trotz politischer Herausforderungen während des Zweiten Weltkriegs blieb Hausegger ein wichtiger Beitrag zur deutschen Musikszene und zur Orchesterleitung. Dabei hatte er grossen Anteil an der Entwicklung der um die Jahrhundertwende entstandenen Gattung des Orchestergesangs ("Gesänge für Tenor und Orchester", 1902-08). Als Dirigent setzte er sich für die sogenannten Originalfassungen der Sinfonien Bruckners ein.