Johann Wolfgang von Goethe
* Donnerstag, 28.08.1749
(83 J., Jungfrau)
in Frankfurt a.M.
† Donnerstag, 22.03.1832
in Weimar
Deutschland,
Dichter,
Literatur
Größter Dichter Deutschlands. Sein erster Roman "Die Leiden des jungen Werthers" (1774), Zeitdokument der Empfindsamkeit, begründete seinen weltliterarischen Ruhm. Daneben entstanden das Sturm und Drang-Drama "Götz von Berlichingen" (1773), die Tragödie "Clavigo" (1774) und die "Wanderer Lieder". Ab 1775 lebte er am Hofe des Herzogs Karl August von Weimar, von wo aus er u.a. Verbindung mit Wieland und Charlotte von Stein hatte. Hier widmete er sich auch seinen wissenschaftlichen Neigungen, der "Farbenlehre" und führte ein Ministeramt. Seine Tätigkeit wurde durch zwei Italienreisen unterbrochen, die ihm wertvolle Impulse für sein weiteres dichterisches Schaffen gaben: "Iphigenie auf Taurus", "Römische Elegien". In der Folge entstanden die berühmten Balladen wie "Der Zauberlehrling" (1797), die endgültige Fassung des Bildungsromans "Wilhelm Meister", die Novellen "Unterhaltungen deutscher Ausgewanderter" und das Versepos "Hermann und Dorothea". Daneben arbeitete er an seinem berühmtesten Werk, dem Drama "Faust". Faszinierend ist auch sein Alterswerk: "Zahmen Xenien", "Urworte. Orphisch", "Trilogie der Leidenschaft", u.a. Weitere wichtige Werke sind die Dramen "Egmont" und "Torquato Tasso", die autobiografischen Schriften "Aus meinem Leben, Dichtung und Wahrheit". Schrieb auch eine Fülle von Briefen, die in vier Bänden erschienen. Sein Werk liegt in zahlreichen Gesamtausgaben vor.