Max Ernst
* Donnerstag, 02.04.1891
(85 J., Widder)
in Brühl/Erftkreis
† Donnerstag, 01.04.1976
in Paris
Deutschland,
Maler,
Kunst/Kultur
Deutsch-französischer Maler, Plastiker. Nach Studien der Philosophie und Psychologie lernte er Hans Arp kennen und gründete mit ihm 1919 in Köln eine Dada-Gruppe. Ab 1922 lebte er in Paris und entwickelte mit André Breton und Paul Eluard den Surrealismus. Seit 1933 gehörte er zu den von den Nationalsozialisten verfemten Künstlern. Mit Peggy Guggenheim, seiner dritten Frau, emigrierte er 1941 in die USA, 1955 kehrte er nach Frankreich zurück. Sein umfangreiches Werk zeigt eine ebenso konsequente wie originelle Entwicklung des surrealistischen Repertoires. Die Motive seiner Bilder sollen die Welt des Traumes und des Unterbewusstseins künstlerisch darstellen ("Zwei Kinder werden von einer Nachtigall bedroht", "Die Windsbraut", "Mutter und Kind im nächtlichen Wald"). Zusammen mit P. Eluard fertigte er den Collagenroman "Les malheurs des immortels" und malte für Eluard den Zyklus "L'histoire naturelle". Er entwickelte die Techniken der "Frottage" und "Grattage", durch die er völlig neue Effekte erzielte und die er auch auf die Malerei übertrug. Verfasste auch Abhandlungen über die moderne Malerei.