André Breton
* Dienstag, 18.02.1896
(70 J., Wassermann)
in Tinchebray/Orne
† Mittwoch, 28.09.1966
in Paris
Frankreich,
Schriftsteller,
Literatur
Zunächst Dadaist, gründete er 1919 mit L. Aragon und Ph. Soupault die Zeitschrift "Littérature", in der er die ersten surrealistischen Texte veröffentlichte. Als Theoretiker, Programmatiker und Dichter des Surrealismus begründete er diesen 1924 als Schule, gab 1924 und 1930 zwei berühmte Manifeste über diese neue literarische Stilrichtung heraus und machte 1924 die Zeitschrift "La Révolution surréaliste" zu ihrem Organ. Unter ideologischer Vermischung von Okkultismus, Psychiatrie, Psychoanalyse, Hegelianismus und Marxismus und unter Abschaffung aller autoritären Einstellung versuchte er neue gesellschaftliche Wertungen zu bestimmen. Hauptwerke: "Les pas perdus" (1924), "Nadja" (1928), "Der Surrealismus und der Maler" (1928), "La clé des champs" (1952) und "L'art magique" (1956).