Gottfried Benn
* Sonntag, 02.05.1886
(70 J., Stier)
in Mansfeld/Westprignitz
† Samstag, 07.07.1956
in Berlin
Deutschland,
Dichter,
Literatur
Arzt. Er begann mit expressionistischen Dichtungen. In seinen Essays "Der neue Staat und die Intellektuellen" (1933) und "Kunst der Macht" (1934) befürwortete er die NS-Ideologie, erkannte aber bald seinen politisch blinden Irrationalismus. 1938 wurde er mit Schreibverbot belegt. Er setzte sich mit Zeitfragen auseinander, vorrangig mit kulturellen und künstlerischen Problemen. Seine Novellen behandeln meist philosophische Themen. Aus seinem Frühwerk: "Morgue" (Ged., 1912), "Gehirne" (Nov., 1916), u. a.; aus dem Spätwerk: "Trunkene Flut" (Ged., 1949), "Doppelleben" (Autobiogr., 1950), "Alrèlude" (Ged., 1955), u. a. 1951 war er der erste Preisträger des Georg-Büchner-Preises.